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Synergieeffekt

Manchmal lösen sich die Dinge ganz von selbst - so auch ein Computerproblem, welches auf meinem Laptop herumgespukt hat, bis ich es heute ganz unerwartet beheben konnte! Da freut sich der durch langjährige Erfahrung souveräne und doch manchmal erschreckend ratlose Rechnerdompteur. :-P
(Wobei ich zur Rehabilitierung meiner Fähigkeiten sagen muß: Ich benutze zum Arbeiten Linux, dies jedoch erst seit knapp einem Jahr.)

Natürlich wirkt sich ein derartiges Erfolgserlebnis auch positiv auf die generelle Lebens- und Arbeitssituation aus. Mit der Korrektur von Ran Aléron, Arrec und der Löwe bin ich die letzten Tage recht gut vorangekommen. Mittlerweile habe ich einen guten Überblick über das Werk, und neben einigen stilistischen Unebenheiten habe ich auch relativ viele inhaltliche Fragwürdigkeiten glattbügeln können. So gab es eine Verhexte Insel, nur hieß sie anderswo Hexeninsel; die Antwort auf die Frage, wer hinter einem bestimmten Überfall steckte, wurde irgendwo von den Protagonisten wie selbstverständlich beantwortet; und ein paar Dinge mußten in ihrer Kausalwirkung plausibler, dramaturgisch wirksamer oder schlicht detaillierter erzählt werden.
Ich habe das Gefühl, in die entscheidende Phase meiner schriftstellerischen Arbeit einzutreten: Ich kenne jetzt meinen Stil - oder doch den, der diesem speziellen Romanprojekt angemessen ist - und erkenne immer rascher und treffsicherer und eindeutiger, ob eine Formulierung innerhalb des stilistischen Rahmens stimmig ist oder nicht. Und das macht, wie ich betonen möchte, einen Heidenspaß, weil man das Gefühl hat, wirklich voranzukommen.
Auch habe ich jetzt wieder ein wenig mehr Vertrauen, was den Plot an sich angeht (auch da gab's nämlich Krisenmomente). Was natürlich auch berechtigte Hoffnung auf den Erfolg von Bewerbungen weckt - aber was das betrifft, werde ich wohl oder übel die Buchmesse abwarten müssen, denn vorher und währenddessen sind Verlage und Agenturen bekanntlich recht ausgelastet.
Bei sieben Jahren Entstehungszeit kommt es allerdings auf zwei, drei Wochen mehr oder weniger auch nicht mehr an. ;-)

Und überhaupt ... wenn ich's recht bedenke, habe ich doch so viel Zeit ...

In memoriam Julia Charisius


In memoriam Julia Charisius    * 27.04.1976    † 01.10.2003



Sie sieht nun tausend Lichter;
Der Engel Angesichter
Ihr treu zu Diensten stehn;
Sie schwingt die Siegesfahne
Auf güldnem Himmelsplane
Und kann auf Sternen gehn.

(T. Fontane)

Wir werden Dich nie vergessen.