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Es läuft wieder

Nachdem nun alles wieder läuft wie vorgesehen und keine weiteren Ausfälle zu befürchten sind (und ich zudem endlich Trackbacks versenden kann, jawohl!), werde ich mich wieder literarischen Themen zuwenden.

Wie in einem bekannten "NEWSBlog" zu lesen, soll eine große Anzahl von Manuskripten Heinrich Heines digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden - allerdings nicht vom unsäglich gefräßigen Moloch Google, sondern im Auftrag von der französischen Nationalbibliothek in Paris sowie vom Heine-Institut in Düsseldorf.
Großartig! Ich wollte schon immer mal einen Blick auf die Handschrift Deutschland. Ein Wintermärchen werfen, gehört dieses Werk des Dichters doch zu denjenigen, denen ich besonders viel abgewinnen kann. Großartig auch, daß hier ein Zeichen gesetzt wird, was Googles raffgierige Ambitionen betrifft, sämtliche Bücher sowie natürlich, binnen der kommenden 300 Jahre, sämtliche "geschätzte(...) fünf Exabyte" an Information auf der Welt "indexiert" (indiziert?) zu haben (ganz davon abgesehen, daß sich die Menge an Information auf der Welt in diesem Zeitraum sicherlich vervielfacht haben wird).
Nicht Google wird es also obliegen, die Heine-Handschriften ins Reich der Bits & Bytes zu überführen; und auch, was modernes Druckwerk angeht, stößt der Suchmaschinen-Riese immer häufiger auf Widerstand. Ich finde das gut.

Ich habe meinen Erstling bei Amazon für die Digitalisierung sperren lassen, als die Werbung bezüglich der Volltextsuche "Search Inside" des Versandhauses bei mir einging, und ebenso legte ich bei Google Print ein Veto ein. Das Hauptargument der Befürworter, ein interessierter Leser (und potentieller Käufer) könne mit Hilfe ihres Projekts in meinem Buch blättern, als befinde er sich in einer Buchhandlung, hat mich nämlich nicht überzeugt; denn was nützt es, das Buch nicht einfach aufschlagen und von vorne bis hinten durchblättern zu können, sondern darin suchen zu müssen, um dann auf wenige Seiten beschränkt zu sein?
Außerdem traue ich der Methode nicht unbedingt. Bisher ist noch jedes System, welches Daten teilweise oder unter bestimmten Nutzungsrechten bereitstellt, früher oder später geknackt worden. Nun, warten wir es ab, doch Vorsicht ist besser als Nachsicht.

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