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Fan-Art zu STREUNER online!

Es ist mir eine große Freude, bekanntgeben zu dürfen, daß einige Leserinnen und Leser so begeistert von STREUNER gewesen sind, daß sie Fan-Art zum Buch erstellt haben. Als kleinen Ostergruß an alle Freunde von Wolf, Balderdachs, Zilber und den anderen Streunern möchte ich eine Auswahl davon auf meiner Website präsentieren!

Mit einem Klick auf das nachstehende Bild gelangt Ihr zur eigens neu eingerichteten Fan-Art-Seite. Viel Spaß und frohe Ostern! :-)

Zur Fan-Art-Seite

Sommerbücher, Winterbücher

Als eingefleischter Büchernarr entwickelt man im Laufe der Zeit ja gewisse Spleens. Manch einer sortiert seine Bücher nach Größe ins Regal ein, andere bevorzugen eine Sortierung nach Verlagsnamen oder Farbe der Buchrücken. Es mag Leute geben, die sich nur im Schein ihrer Lieblingslampe oder in eine Decke aus Leopardenfellimitat gekuschelt auf ihre Lektüre konzentrieren können. Andere wiederum führen Strichlisten, wie oft in einer Geschichte Kaffee gekocht wird, oder bewerten ein Buch prinzipiell danach, wie viele Hunde pro Kapitel bellen. Eine Tante von mir (mütterlicherseits) liest ausschließlich Bücher mit höchstens 24 Zeilen pro Seite, und auch das nur, wenn außerdem Schrifttype und -größe ihren Vorstellungen entsprechen. Ein Onkel (dritten Grades) schätzt “eigentlich” nur gebundene Bücher, liest aber trotzdem fast immer Taschenbücher, weil die weniger anstrengend in der Hand zu halten seien.

Ich selber habe die Angewohnheit, Bücher – rein gedanklich, nicht im Regal – nach Jahreszeiten einzuteilen. Wobei es bisher seltsamerweise nur die Kategorien Sommer und Winter gibt. (Zu Frühling, Monsun oder Dürre passende Bücher könnte ich zum Beispiel gar nicht nennen, “Herbstbücher” dagegen schon, obwohl ich da länger überlegen müßte.) Die Einteilung erfolgt nicht (nur) aufgrund der Jahreszeit, in der die Handlung hauptsächlich spielt, welche Stimmung Szenen und Figuren vermitteln oder ähnliches, sondern (auch) im Hinblick darauf, wann ich die Bücher gelesen (bzw. geschrieben) und vor allem wie sie auf mich gewirkt haben. Nicht immer ist sie (die Einteilung) rational zu erklären; und gemeinerweise gibt es daneben sowohl aalglatte “Überläufer” als auch solch gar unheimliche Werke, die sich nach überhaupt keiner Jahreszeit anfühlen.

Einige typische “Winterbücher” sind für mich Die unendliche Geschichte, P. Rothfuss’ Der Name des Windes, das Gesamtwerk Franz Kafkas (mit Ausnahme von Der Prozeß), Dan Simmons’ Terror, Walter Moers’ Die Stadt der Träumenden Bücher (obwohl im Hochsommer gelesen), Lilli Thals Vialla und Romaro und nicht zuletzt die meisten Vertreter der zeitgenössischen deutschsprachigen Fantasy, etwa Marcus Reichards Finsternis-Saga.

Als echte “Sommerbücher” dagegen empfinde ich beispielsweise die komplette Narnia-Reihe, Ursula K. LeGuins Erdsee-Zyklus, C. R. Zafóns Der Schatten des Windes, Walter Moers’ Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär (gelesen in einem frostigen Frühling), das Romanwerk Theodor Fontanes, alles von Diana Wynne Jones, die beiden Elbenromane von Susanne Gerdom oder auch die ersten fünf Harry-Potter-Bände (bei den restlichen zwei bin ich mir nicht sicher).

Auch meine eigenen Romane kann ich alle recht eindeutig einer Gruppe zuordnen. STREUNER ist ein Winterbuch durch und durch. Meine früheren, unveröffentlichten Projekte waren – bis auf ein bislang unfertiges und ein anderes, das sehr wahrscheinlich für immer Fragment bleiben wird – ausschließlich Sommerbücher, ebenso Codename: Zwölf.

Übrigens, mein nächster Roman wird wieder ein Winterbuch werden. Zumindest fühlt er sich im Moment danach an ...

Gestaltwandler, Lieder und jede Menge Abenteuer

Ich habe es bereits anderswo gepostet, möchte jedoch nicht versäumen, auch hier zu erwähnen, daß mein Romanprojekt mit dem Codenamen “Zwölf” mittlerweile fertiggestellt ist. Ein gutes Jahr habe ich daran gearbeitet – weniger als an STREUNER.

Die zweite Hälfte des Manuskripts gestaltete sich dramaturgisch um einiges kniffliger als die erste; außerdem galt es, meine selbstgesetzte Deadline einzuhalten. So manch herrlichen Sommernachmittag schlug ich mir deshalb am PC um die Ohren, während sich die meisten Zeitgenossen am Strand oder am Baggersee in der Sonne braten ließen. (Recht hatten sie.)

Aber die harte Arbeit hat sich gelohnt. Mit Codename: Zwölf habe ich eine Geschichte erzählt, die ich schon immer erzählen wollte. Die Idee dazu hatte ich jahrelang mit mir herumgeschleppt, wovon der entstandene Text auch durchaus profitiert. Das Projekt hatte viel Zeit zu “sacken”, und desto tiefer konnte ich mich in Schauplätze, Szenen und Figuren hineindenken beziehungsweise -versetzen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

Worum es in Codename: Zwölf geht, möchte ich noch nicht verraten. Vorerst nur dies: Gestaltwandler spielen in der Geschichte eine tragende Rolle. Ebenso Musik, genauer gesagt, eine bestimmte Art von (instrumental vorgetragenen) Liedern. Es gibt keine Schlachten und wenig politische Intrigen, dafür aber jede Menge Abenteuer, spannende Verfolgungsjagden, unerwartete Wendungen und romantische Verwicklungen. Außerdem natürlich Wesen mit Fell oder Federn, Schuppen oder Schnäbeln, Hufen oder Mähnen, Klauen oder Reißzähnen ... oder gar mancherlei davon.

Ob, wann und wie das Manuskript veröffentlicht werden wird, steht derzeit noch nicht fest. Sobald sich etwas ergibt, werde ich dies jedoch gerne bekanntgeben. Einstweilen möge euch die phantastische und sonstige Lektüre nicht ausgehen!

STREUNER als E-Book ...

... wäre eine schöne Sache, oder? Ich bin seit neuestem zumindest gut darauf vorbereitet: mit einem schicken, silbrigglänzenden E-Reader.
Der Anschaffung desselben gingen gewisse Abwägungsprozesse voraus; nicht nur, daß meine Privatbibliothek mit ihrem Bestand von fast 800 Einzelbänden mittlerweile die räumliche Kapazität meiner Wohnsituation zu sprengen droht, sondern ich suchte auch bereits seit längerem nach einer ebenso eleganten wie papier- und stromsparenden Lösung, eigene Manuskripte korrekturzulesen.

Sony Reader

Nach Prüfung zahlreicher Angebote schien zunächst der Amazon Kindle das für mich zweckmäßigste (und zudem günstigste) Produkt zu sein; daß meine Wahl trotz begrenzten Budgets dann doch auf den Sony PRS-650 Touch Edition gefallen ist, liegt vor allem an dessen geringfügig leichterem und kompakterem (und weniger spielzeugrundem) Design sowie an der Tatsache, daß er keine Tastatur hat – die fingerkribbelnde Schreiblust wecken und mich somit nur vom Lesen abhalten würde –, dafür aber einen Touchscreen, dessen einfache und intuitive Bedienung mir äußerst sympathisch ist. Noch sympathischer: Mit ein paar Handgriffen sind auch Amazon-Kindle-Books auf dem Sony lesbar.

Sony Reader
Die Umwandlung von Manuskripten in das ePUB-Format ist zwar nicht ganz trivial, aber mit ein bißchen Erfahrung und IT-Routine innerhalb von Minuten zu bewerkstelligen. Die Verwendung von PDF ist in diesem Zusammenhang zwar auch denkbar, die Handhabung desselben auf dem Reader scheint mir jedoch nicht ganz so komfortabel wie die “echter” E-Books. Nach erfolgreicher Konvertierung bieten letztere nämlich eine Textdarstellung und -navigation, die schon sehr nah an die eines gedruckten Buches herankommt und mein persönliches Korrekturverhalten (gerade in bezug auf subtile schriftstellerische Gestaltungsmöglichkeiten wie Satzrhythmus, stilistische Varianz usw.) vermutlich ähnlich wie ein Papierausdruck begünstigen wird – das bleibt allerdings abzuwarten, ganz so weit bin ich mit dem aktuellen Manuskript noch nicht.
Bilder und Musik kopiert man übrigens einfach direkt auf den Reader, hier ist keinerlei Arbeitsaufwand nötig. Und ich stelle fest: Bleistiftzeichnungen sehen auf E-Ink fabelhaft aus! ;-)

Das gewöhnliche unterhaltende Lesen jedenfalls macht auf dem E-Reader großen Spaß, gerade weil er leicht, handlich und augenfreundlich ist. (Wobei ich nicht verschweigen möchte, daß ein gedrucktes Buch trotzdem anders aussieht, da echtes Papier, im Gegensatz zum zwar entspiegelten Display des Readers, alles Umgebungslicht “schluckt” – und echte Druckerschwärze immer noch “schwärzer” aussieht als E-Ink.)

Sony Reader

Fazit (vorerst): E-Reader und damit das E-Book werden gedruckte Bücher wunderbar ergänzen, denke ich – aber so schnell nicht ersetzen, da es wohl immer Situationen gibt, in denen das eine Medium dem anderen auf irgendeine Weise überlegen ist.
Vor allem aber müssen die Preise für E-Books im Vergleich zu den Printausgaben noch deutlich fallen, bevor erstere die letzteren vom Markt verdrängen könnten. Oder man müßte bei jedem Kauf einer Printausgabe zu einem verschwindend geringen Aufpreis, wenn nicht sogar gratis, den Titel zusätzlich als E-Book erhalten (wohingegen das E-Book ohne die Printausgabe vergleichbar “teuer” sein dürfte wie diese, bzw. aus Autorensicht sogar müßte).

Wie dem auch sei – wenn Ihr, genau wie ich selber, Interesse daran haben solltet, STREUNER demnächst als E-Book auf Eurem Reader lesen zu können, wäre ein entsprechendes Signal an den Verlag vielleicht ein guter Anfang. Ein Klick auf den nachstehenden Button könnte zumindest das Erscheinen der Kindle-Ausgabe stark beschleunigen – vorausgesetzt, genügend von Euch machen mit! :-)

Also bitte, hier entlang: (Update 2012: Link entfernt)

Privatlesungen im kleinen Kreis ...

... haben den Vorteil, daß schier unendlich viele Fotos gemacht werden. Gar nicht so leicht, da später evtl. ein passendes “Standardporträt” auszuwählen – nicht zuletzt weil ich, wie man sieht, dem “Regisseur” der Veranstaltung, genau wie dem Fotografen, irgendwann am liebsten sämtliche Streuner auf den Hals gehetzt hätte:


(Anklicken zum Vergrößern)

Die besten Bilder gibt’s jedenfalls demnächst auf Facebook! :-)

Sprache und Wirkung

Schon aus rein für das Self-Marketing relevantem Interesse beobachte ich, welche Suchanfragen so manche Internetsurfer auf meine Autoren-Website führen. Viele davon sind recht eindeutig nachzuvollziehen, so beispielsweise charisius streuner heyne. (Ich hoffe doch, Ihr kauft auch fleißig das Buch, wenn Ihr schon so genau wißt, was Ihr wollt! :-D)
Manch andere, wie autoren website, sind dagegen ziemlich weit gefaßt. (Ihr könntet genausogut auch politiker, festival oder kochrezept eingeben und würdet wohl kaum weniger mögliche Treffer erhalten.) Wieso syntaktisch fragwürdige Wortkombinationen wie liebe ist figuren zu mir führen, erschloß sich mir überhaupt erst, als ich selber eine bekannte Suchmaschine damit fütterte. (Sorry an alle, die vergeblich hoffen, hier zu diesem Thema fündig zu werden ...;-))

Ein seit jeher gehäuft auftretender, aber derzeit alle Rekorde brechender Suchstring ist sprachregister. (Wahrscheinlich ist momentan für viele Studenten großes Hausarbeitenschreiben angesagt. Und die Sprachregister gehören für alle Philologen/Linguisten bekanntlich zum Pflichtprogramm. Ich drücke jedenfalls die Daumen für glänzende Noten! 8-))
Der Artikel, den ich zum Thema verfaßt habe, ist mittlerweile fast fünf Jahre alt und bedürfte womöglich einer umfassenden Revision, zählt er doch nicht gerade zum Besten, was ich im Laufe der Zeit so verfaßt habe. Allerdings wurde er immerhin in einer Publikation zur Abiturvorbereitung des Klett-Verlags abgedruckt, worüber ich mich natürlich gefreut habe. (Noch mehr freute ich mich allerdings über den Scheck der VG Wort, der damit einherging ... :-P)

Durch die erneute Lektüre des Sprachregister-Artikels fühlte ich mich jedenfalls dazu angeregt, einmal mehr auf das Thema Sprache und Wirkung einzugehen – ein Thema, welches paradoxerweise einen Autor, je erfahrener er ist, desto intensiver umtreibt. Ist die Verschiedenheit der Sprachregister und ihre unterschiedliche Wirkung noch vergleichsweise leicht plausibel zu machen – wie etwa der Unterschied zwischen weißen und roten Rosen –, so gibt es zahllose weitaus subtilere Mittel, um grob ein- und dieselbe Aussage unterschiedlich zu transportieren und ihr somit jeweils einen anderen Aspekt, eine andere stilistische oder sogar inhaltliche Note zu verleihen. So zum Beispiel die Syntax: Manchmal kann da die Wahl tatsächlich zur Qual werden - genau wie die Wahl zwischen, um beim Blumenvergleich zu bleiben, reinweißen, cremeweißen, altweißen, weißmelierten oder in weiße Schokolade getauchten Rosen.

Um die Sache zu veranschaulichen, hier ein einfacher Satz, fast wörtlich aus meinem aktuellen Manuskript entnommen:

Blitzend fuhr ihm die Klinge entgegen. (1)

Warum habe ich mich speziell für diese Satzstellung entschieden? Nun, sie schien mir die Dramatik der Situation am besten einzufangen und am eindringlichsten wiederzugeben. Ganz bewußt habe ich blitzend an den Anfang des Satzes gestellt; dadurch liegt eine leichte Emphase auf dem grellen optischen Reiz, der im Situationszusammenhang wesentlich ist, zumal er der Figur eine Erinnerung aufprägt.

Dagegen hätte ich auch die reine Standardsyntax bemühen und ergo schreiben können:

Die Klinge fuhr ihm blitzend entgegen. (2)

Kurz und leicht verständlich, wie sie sind, bergen Sätze nach diesem Schema allerdings die Gefahr, simpel zu wirken, gerade wenn sie gehäuft auftreten.

Eine weitere Möglichkeit, den Sachverhalt zu beschreiben, wäre die folgende gewesen:

Ihm fuhr die Klinge blitzend entgegen. (3)

Bei dieser Variante liegt im Gegensatz zu (1) ein – sehr subtiler, möglicherweise gar nicht für jeden nachvollziehbarer – Fokus auf der Figur, um die es geht (“Er”). Nach meinem ganz persönlichen Sprachgefühl wirkt das blitzend hier allerdings holprig, ja deplaziert; fast scheint mir sogar seine Wortbedeutung an Glaubwürdigkeit einzubüßen, je öfter ich den Satz lese. Erstaunlich: Bloß eine ungeschickte Wahl der Wortstellung hat das gefährliche Potential, den Inhalt des Satzes zu korrumpieren!

Zu guter Letzt noch eine archaisch-rhythmisierte Variante, die sich für meinen derzeitigen Prosastil am wenigsten von allen geeignet hätte:

Entgegen fuhr ihm die blitzende Klinge. (4)

Man könnte übrigens noch unzählige weitere Varianten (mit ihren jeweiligen feinen Nuancen im Hinblick auf Stil und inhaltlicher Gewichtung) erzeugen, z. B. indem man das blitzend in Kommata zwängte und an eine beliebige andere Stelle im Satz verpflanzte:

Die Klinge, blitzend, fuhr ihm entgegen. (5)

Die angedeuteten minimalen Verschiebungen auf der Inhaltsebene sind freilich schwer festzumachen und werden von Leser zu Leser bestimmt unterschiedlich empfunden und bewertet. Natürlich sind deshalb auch meine obigen Beobachtungen subjektiv zu verstehen.
Leichter zu beurteilen ist da sicherlich die jeweilige Wirkung einer bestimmten Variante in bezug auf die erwünschte Satzrhythmik. Diese wiederum ist stark abhängig nicht nur vom Sprachduktus, sondern auch schlicht von den benachbarten Sätzen – variatio delectat, wie der Lateiner so schön sagt, was mir durchaus einleuchtet. Ebenso ist die gewünschte subtile inhaltliche Gewichtung abhängig vom Kontext der Szene, von der Anlage der Figur(en) und natürlich von den sonstigen Erzählparametern.

Und: Das Ganze ist selten Kopfsache. Meistens entscheide ich mich nach Gefühl für eine bestimmte Variante, gerade im Bereich der Syntax. Verblüffend jedenfalls, daß ich immer häufiger bewußt eine bestimmte Wahl treffe – was vermutlich dem Umstand geschuldet ist, daß ich immer bewußter zu schreiben gelernt habe.

Aber zu irgendwas müssen die Tausende von Seiten, aus denen mein “Jugendwerk” besteht, ja schließlich gut gewesen sein! ;-)

Schreibpuzzle

Ein Manuskript, das ich eigentlich “nur so nebenbei” schreiben wollte, um bei Laune zu bleiben und mir eine gewisse Routine zu erhalten, hat sich unversehens meine volle Aufmerksamkeit erobert. Aus interessanten Figuren, neuen (alten) Schauplätzen und einem Füllhorn passender Ideen formt sich eine, wie ich jetzt schon sagen kann, epische Geschichte – und das interessanterweise ohne allzu große Mühe, ohne daß ich allzu viel planen und plotten, überlegen und überarbeiten müßte ... wie ein Puzzle, das sich langsam von selbst zusammensetzt.

Geschichten, die so entstehen, sind erfahrungsgemäß die besten.

Die Hand des Autors, der die Einzelteile an Ort und Stelle setzt, die braucht es freilich trotzdem. Manchmal fehlen auch welche davon, und Ersatz ist nicht von jetzt auf gleich zu schaffen. Schreiben ist und bleibt ein mühseliger Prozeß. Aber eben einer, der zu meinem Dasein dazugehört, auch wenn es immer wieder Zeiten gab und gibt, die mich genau daran zweifeln lassen. Die Erfahrung dieser Sicherheit ist sehr beruhigend, gerade wenn so viele andere Dinge im Leben aufwühlen, verunsichern, ratlos machen.

Jahresvorschau

Seid Ihr neugierig auf das, was 2011 bringen mag? Gewöhnlich plaudere ich ja wenig über im Entstehen begriffene Buchprojekte. Aber für Darkstars Fantasy News mache ich natürlich gerne eine Ausnahme. Schaut ruhig mal dort vorbei – und genießt den Schnee! Weiße Weihnachten, wann gibt᾿s das in unseren Breiten schon? :-)

Feiern Streuner eigentlich Weihnachten?

Das hab ich mich vor kurzem auch gefragt. Und deshalb spontan beschlossen, zu diesem Thema mit Wolf, dem Protagonisten des Romans, ein Kurzinterview zu führen. Im Adventskalender von Marny Leifers’ fantastischer Bücherwelt könnt Ihr es unter Türchen 20 nachlesen. Frohe Weihnachten! :-)

Folge mir nach!

Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann erinnert mich der Anblick an einen Urlaub im Allgäu vor einigen Jahren. Der Himmel war genauso grau verhangen, und die schneeüberzuckerten Berge in der Ferne verschwanden teilweise in den dräuenden Wolken. Nur anstatt des dunklen Waldes im Vordergrund sehe ich hier und heute Nachbarhäuser und Vorgärten mit kahlen Bäumen darin – zweifellos eine vergleichbar ungeeignetere Vista für das Blog eines Fantasy-Autors (weshalb ich auch auf ein Foto verzichte), aber der zwingende Beweis dafür, daß über der Nordhalbkugel einmal mehr unaufhaltsam der Winter heraufzieht.

Ich mag den Winter. Ich stapfe gern bei Eis und Schnee durch Europa, zumal mit einer zugkräftigen Fellnase am anderen Ende der Leine, wozu ich seit kurzem auch endlich wieder reichlich Gelegenheit habe. Das jüngst adoptierte schlitten-bewährte Pelzwesen ist mindestens so lauffreudig, wie die Eisbärin es war – allerdings (zumindest jetzt noch) um einiges fettleibiger, hat es doch sein bisheriges Leben fast ausschließlich in einem osteuropäischen Zwinger ver- und jeden Tag, den der Große Husky im Himmel werden ließ, mit dem Anfressen von Winterspeck zugebracht. Nun aber, da das Futter ausgewogen, regelmäßiger Auslauf garantiert und das Hundeleben auch sonst zum Besten gewandelt ist, werden die Pfunde desselben bestimmt nur so herunterpurzeln.

Natürlich wird nebenher auch fleißig an diversen Manuskripten und weiteren Textprojekten gearbeitet. Verblüffenderweise komme ich besser voran als während der vergangenen Monate ohne vierbeinigen Mitbewohner; was in erster Linie sicherlich der vielen zusätzlichen frischen Luft zu verdanken ist.

Euch allen einen schönen ersten Advent! :-)