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Trommelwirbel

Seit heute sind die neuen Heyne-Vorschauen draußen, und damit ist das große Geheimnis offiziell (siehe S. 63 bzw. 124 der Rubrik Taschenbuch komplett 05/10 bis 10/10). Ich freue mich daher ganz besonders, Euch ankündigen zu dürfen:

Mein Roman STREUNER erscheint im September kommenden Jahres im Heyne Verlag! :-)

Hier das Buchcover (zum Vergrößern bitte anklicken) und der Klappentext des Verlags:

Das Land der Sieben Königreiche ist in Aufruhr: Der König des Nordens wurde ermordet! Für Wolf vom Volk der Streuner – halb Mensch, halb Tier – ist das noch kein Grund zur Aufregung. Doch als er zufällig ein Gespräch der Verschwörer mit anhört, muss er erkennen, dass alle sieben Reiche von Lesh-Tanár in großer Gefahr schweben. Zusammen mit drei anderen Streunern beschließt Wolf, den Attentätern das Handwerk zu legen. Für die tapferen Streuner beginnt das Abenteuer ihres Lebens…

Soviel in Kürze. Demnächst gibt es noch mehr zum Inhalt des Romans sowie Hintergrundinformationen zu seiner Entstehung, einen aufwendigen Video-Trailer und vieles, vieles mehr.

Stay tuned!

Das Magische-Bestseller-Finale

liegt nun schon eine Weile zurück, trotzdem möchte ich auf dieses Video hinweisen, das ich selbst erst kürzlich durch Zufall entdeckt habe. Es zeigt die Minuten der Preisverleihung am 13. März dieses Jahres auf der Leipziger Buchmesse.

Viel Spaß beim Anschauen!

Ach ja, das Buch der Siegerin Victoria Schlederer ist mittlerweile lieferbar. Außerdem ist das Buch eines weiteren Finalisten, nämlich das von Oliver Dierssen, vorbestellbar; es wird nächsten Monat erscheinen. Glückwunsch an die beiden! :-)

P.S.: Es gibt noch mehr gute Neuigkeiten, aber die spare ich mir für den nächsten Blog-Eintrag auf.

Vorgelesen

Auch ich hab gestern abend den “Vorlesern” gelauscht, den beiden Moderatoren jener neuen Literatursendung im ZDF, die die Nachfolge von Elke Heidenreichs “Lesen!” eingeläutet hat. Die Idee, mehr als eine Person ins Rennen zu schicken – wohl damit eher ein Diskurs entstehen kann als ein heidenreichscher Monolog – halte ich für sehr gut; daß es weniger als drei sind (von den Gästen einmal abgesehen) wird sich dagegen auch zukünftig vielleicht als etwas ungünstig erweisen. Aber man wird sehen. Eine halbe Stunde ist ruck-zuck vorbei, vor allem wenn man in dieser kurzen Spanne nicht weniger als fünf Bücher bespricht, so daß für mehr Meinungen und Argumente vermutlich schlicht keine Zeit bliebe. Auch wenn ein dritter Standpunkt den einen oder anderen Aspekt hätte stärker gewichten oder ein paar lose Diskussionsfäden sinnvoll verknüpfen können.

Doch schon jetzt wirkte die Sendung wie eine Hetzjagd, wie ein atemloser Galopp durch das Personen- und Handlungsdickicht fünf nicht unkomplizierter Neuerscheinungen (die Kästner-Erinnerungen sind freilich schon älter). Immerhin konnte einem dabei kaum langweilig werden. Mir als Zuschauer blieb keine Sekunde Zeit, eigenen Gedanken über einen Titel nachzuhängen, sobald die ihm zugemessene Besprechungszeit abgelaufen war. Die Übergänge erfolgten schnell und abrupt. Wer das eben Gehörte nicht sofort wieder vergaß, verpaßte den Anschluß.

Die Gespräche über die Bücher selbst hatten für mich etwas Einstudiertes, Drehbuchhaftes an sich. Was natürlich daran liegen kann, daß das Moderatorenteam noch zu wenig aufeinander eingespielt ist und vielleicht umso genauer auf mögliche Diskussionsthemen vorbereitet war, um nicht ins Stocken zu geraten. Möglicherweise helfen in Zukunft auch ungeplante Momente wie der gegen Schluß der ersten Sendung, als Mangold sich versehentlich auf die Lesebrille von Fried setzte, den Ablauf etwas aufzulockern.

Fazit: “Die Vorleser” ist eine vielversprechende neue Literatursendung, weniger bieder als “Lesen!”, temporeich, aber (noch?) zu atemlos und natürlich bei weitem nicht so mitreißend und kontrovers wie “Das Literarische Quartett”. Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie es nach der Sommerpause damit weitergeht!

Das Potential des Internets

Wer einmal herzlich lachen möchte, schaut heute am besten ins Perlentaucher-Blog. Dort wird vor singenden Böcken aus Heidelberg gewarnt. Nicht nur aufgrund seiner grellen Widersprüche ist der Artikel herzerfrischend komisch.

Da wird z. B. das Potential des Internets beschworen (und Initiatoren wie auch Unterzeichnern des Heidelberger Appells implizit vorgeworfen, sich dessen nicht bewußt zu sein) – ein Potential, das der Artikelschreiber bei der Recherche nach den gewünschten Büchern allem Anschein nach selber nicht zu erschließen wußte: Les dieux ont soif gibt’s für unter zehn Euro auf eBay, wobei der Buchversand aus dem europäischen Ausland nach meiner Erfahrung nicht länger als ca. fünf Werktage dauert. Und ich bin sicher, auch die anderen gewünschten Titel findet man günstig, wenn man nur richtig zu suchen das Know-How hat (und die Mühe auf sich zu nehmen bereit ist).
Aber ich vergaß – der Autor des Artikels möchte die Bücher ja gar nicht kaufen, weil ihm seine „Regale jetzt schon zu voll“ sind. Klar, und deshalb sollen Millionen Autoren weltweit nicht mehr selbst darüber bestimmen dürfen, wann, wo und in welchem Medium ihre Werke publiziert werden. Köstlich! (Außerdem: Wer ist es tatsächlich, der hier „egoistisch“ argumentiert?)

Wie in einem polemischen Artikel zu erwarten, werden natürlich auch die mittelgroßen Themen nicht ausgespart. Von einem „Demokratisierungsgewinn“ dank massenhaft gescannter Bücher ist die Rede, von „neuen Vertriebswegen“, natürlich von Profit und vom Geldverdienen, nicht zuletzt vom „Interesse der Allgemeinheit“; und als würde das alles nicht reichen, wird noch schnell die Semantik des Begriffs des „geistigen Eigentums“ dementiert und dieser Eigentumsanspruch höchstens der besagten – reichlich diffusen – „Allgemeinheit“ zugestanden.
Weder werden Belege, Quellen oder wenigstens unabhängige Meinungen zitiert, die all diese verblüffenden Behauptungen unterstützen würden, noch läßt sich der Autor dazu herab, gedankliche Schlüsse auszuführen, die seine Thesen möglicherweise nachvollziehbar machten. Die muß man sich selber zusammenreimen.

Aber dazu ist man als vernünftiger Mensch ja auch fähig, wie ich betonen möchte. Ich jedenfalls unterstütze den Heidelberger Appell – und keineswegs, wie der Autor des Perlentaucher-Beitrags pauschal allen Unterzeichnern unterstellt, „vor lauter Angst“! Alle Kollegen, die ich kenne und die wie ich zu den Unterzeichnern gehören, führen ein Weblog, sind Mitglieder oder gar Betreiber von Online-Foren oder haben mindestens eine eigene Homepage. Wir gehören nicht zu denjenigen Autoren, denen das Internet angeblich fremd und unheimlich ist und deren „Naivität“ das Literatur-Café vor einiger Zeit mit der von „Lemmingen“ verglichen und sogar als „gefährlich“ bezeichnet hat. Sondern wir sind kritische, selbständig und frei denkende, intellektuell befähigte und durchaus vorwärtsgewandte Menschen, die – zumal als Autoren – über den Tellerrand zu blicken und über den Tag hinaus zu denken pflegen.

Vielleicht sind Leute wie wir auch gar nicht gemeint. Aber dann sollten Plattformen mit differenzierten Beiträgen, wie man sie vom Perlentaucher oder vom Literatur-Café erwartet, auch deutlicher sagen, welche Gruppen (Gruppierungen?) von Autoren sie eigentlich meinen, und nicht so rüpelhaft den Heidelberger Appell abqualifizieren. Dessen Anliegen sie vermutlich nicht einmal verstanden haben.

Die epische Fantasy lebt!

In der „Welt“ ist ein Artikel zum Thema Urban Fantasy erschienen, der feststellt, daß die Fantasy „Abschied vom Auenland“ nehme und, zitiert nach dem britischen Verleger Barry Cunningham, „von nun an Hausbesuche“ mache. Als Beispiele nennt der Autor des Artikels, Wieland Freund, allerlei bekannte und weniger bekannte Autoren, die in ihren Texten zumeist real existierende Städte oder, grob gesagt, unsere Welt bemühen, in die das Magische, Surreale und/oder Paranormale als phantastisches Element quasi einbricht.

Abgesehen davon, daß diese Strömung in der Phantastik natürlich nicht neu ist, darf man sich von Darstellungen wie dieser – so richtig sie an sich sein mögen – nicht dazu verleiten lassen zu glauben, daß der (vermeintlich) neue Trend die althergebrachte Fantasy sozusagen ablöse oder gar mittelfristig vom Markt verdrängen könne. Denn wirft man einen Blick auf das Marktsegment der von Michael Moorcock unverständlicherweise so geschmähten epischen Fantasy, so scheint sich hier kein decline, kein Rückgang abzuzeichnen.

Autoren wie Patrick Rothfuss oder Peter V. Brett stoßen mit ihren Werken auf breite Resonanz, von dem immens erfolgreichen Joe Abercrombie ganz zu schweigen; hierzulande sind jüngst beispielsweise Markus Heitz und Michael Peinkofer mit neuen, von der Leserschaft offenbar langerwarteten und begeistert aufgenommenen Reihen gestartet (Heitz: Die Legenden der Albae, Peinkofer: Die Zauberer); und nicht zuletzt scheint so manch ein (Literatur-)Verlag sein Programm langsam in Richtung Fantasy erweitern zu wollen (Droemer-Knaur, Hoffmann und Campe, Suhrkamp). Die unzähligen weiteren Autoren und Neuerscheinungen in diesem nach wie vor boomenden Marktsegment aufzulisten würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen.

Letztlich erscheint es mir wichtig wahrzunehmen, daß es nicht nur Urban Fantasy, Steampunk oder Dark Romance gibt. Die epische Fantasy stellt eine ungebrochen starke Strömung der Phantastik dar – vielleicht gar die stärkste und dauerhafteste! –, die außerdem ständig von Autoren mit neuen Ideen bereichert wird.

Ach ja: demnächst wohl auch von mir.

Ich werde veröffentlicht!

Das lange Schweigen bitte ich mir nachzusehen, die etwas großspurige Überschrift ebenfalls. Was den ersten Punkt anbelangt – die lange Funkstille – so ist selbige damit zu erklären, daß es schlicht nichts Erwähnenswertes zu berichten gab in den letzten Wochen und Monaten. Der Traum, veröffentlicht zu werden, schien mir endgültig ausgeträumt.

Und er ist es tatsächlich, denn jetzt wird er endlich wahr! Ich werde veröffentlicht. Vergangene Woche erreichte mich die Nachricht, daß einer meiner älteren Einträge aus diesem Blog in einem Schulbuch abgedruckt werden soll. Zuerst glaubte ich an einen Scherz, jetzt dagegen freue ich mich sehr, demnächst als Autor in einem Lehrmittel des (von mir zu Schulzeiten übrigens eher wenig geliebten) Faches Deutsch vertreten zu sein. Und das, obschon der betreffende Text m. E. nicht zum Besten zählt, was mein Blog zu bieten hat. Aber sei’s drum.

Doch auch was eine Publikation der Streuner angeht – in welcher Hinsicht die meisten von Euch wohl auf Nachrichten gespannt sein dürften – gibt es vielversprechende Entwicklungen. Soeben habe ich beispielsweise die Bahnfahrt für eine Art Geschäftsreise in der zweiten Junihälfte gebucht, die im wahrsten Sinne des Wortes gewisse Weichen stellen und hoffentlich einige Signale auf Grün schalten wird. Mehr kann ich leider noch nicht sagen; aber im Vergleich zu den spärlichen Nachrichten der letzten Zeit ist das doch schon ziemlich viel, oder?

Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte

Das Heidelberger Institut für Textkritik e. V. hat dankenswerterweise eine Initiative gestartet, die sich gegen die derzeit massive Bedrohung des verfassungsmäßig verbürgten Grundrechts von Urhebern auf freie und selbstbestimmte Publikation u. a. durch einen gewissen Suchmaschinenriesen richtet:

Für Publikationsfreiheit und die Wahrung der Urheberrechte

Liebe Kolleginnen und Kollegen, bitte lest Euch den Appell und die dort verlinkten weiterführenden Informationen durch und beteiligt Euch mit Eurer Unterschrift an der Initiative. Nur gemeinsam können wir etwas gegen die Gefahr der politischen Toleranz gegenüber Raubkopien unserer Werke tun!

Den ersten Preis

beim Magische-Bestseller-Wettbewerb des Heyne Verlags hat Victoria Schlederer gewonnen, der ich hiermit auch öffentlich sehr herzlich gratuliere. :-)

Für mich selbst war sozusagen die Bronze-Medaille drin, worüber ich mich mehr freue, als man annehmen könnte. Mehr noch: Leipzig war alles in allem ein voller Erfolg. Die Lesung vor großem Publikum auf der Fantasy-Leseinsel hat mir riesigen Spaß bereitet. Die Menschen, die ich davor und danach kennenlernen durfte, waren allesamt sehr aufgeschlossen und äußerst sympathisch, ebenso natürlich all diejenigen, die ich schon (ein bißchen) kannte. Natürlich habe ich mich auch mit meinem Agenten getroffen und – nicht zuletzt – meine Nase in einige der Unmengen von auf der Messe präsentierten Neuerscheinungen gesteckt.

Wer das Finale verfolgt hat, mag sich ein wenig über die Wahl der Textstellen gewundert haben, die wir Finalisten vortrugen. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Prämissen wir diese Wahl jeweils trafen. Ich persönlich überlegte mir beispielsweise sehr genau, was das Publikum wohl im Finale von meiner Lesung erwartete.
Vermutlich, so dachte ich im Vorfeld, würden die Zuhörer erfahren wollen, wer oder was diese “Streuner” denn genau sind und was ihr Problem ist, kurz: sie würden Figuren und Konflikt kennenlernen wollen. Des weiteren beabsichtigte ich, die Hauptfiguren des Romans vorzustellen. Dramaturgisch wollte ich Spannung, ein wenig Humor und nicht zuletzt eine Prise Action in der Szene haben. Zu guter Letzt sollte die Szene in sich rund sein und mein Vortrag, so die Vorgabe, nicht länger als 10 Minuten dauern.

Absichtlich hatte ich deshalb keine Kampfszene ausgewählt und erst recht keine, die etwa in einer Kneipe spielt; denn selbst als Nicht-Rollenspieler aus Prinzip kenne ich solche Szenen aus der Fantasy zur Genüge und nahm an, daß derlei für diese Gelegenheit zu erwartbar und damit potentiell langweilig wäre. Ich denke, ich habe gut gewählt, und würde mich nicht anders entscheiden, wenn ich die Wahl noch einmal treffen müßte.

Vielleicht werdet Ihr, liebe Leser dieser Zeilen, Euch demnächst selbst im Nachhinein ein Bild von den Lesungen machen können. Näheres evtl. zu gegebener Zeit an dieser Stelle.

Abgesehen von der obig verlinkten Meldung auf der Magische-Bestseller-Plattform von Heyne gibt es mittlerweile einige weitere Berichte zum Finale und seinem Ausgang, teilweise mit Fotos:

Random-House-Pressemitteilung vom 18.03.09
Buchmarkt – Auszeichnungen vom 17.03.09
Heynes Magische Bestseller – Bericht von Jurymitglied Kathrin Lange vom 17.03.09
Finalisten gekürt (Blog von Klaus N. Frick, 13.03.09)
Zu den »magischen« Inhalten (Blog von Klaus N. Frick, 18.03.09)

Viel Spaß beim Lesen.

Ach ja, ich habe erstmals in der Geschichte meiner Autoren-Website das Design meines Weblogs komplett geändert. Wer es nicht oder nur teilweise zu sehen bekommt, sollte die Shift-Taste gedrückt halten und dann in seinem Browser auf Aktualisieren klicken. Auch meine übrige Website wird demnächst umgebaut und erweitert; nicht zuletzt will ich endlich mehr Informationen zu Die Streuner herausrücken. Ich bitte allerdings noch um ein wenig Geduld.

Plötzlich "Finalist"

Und zwar beim Wettbewerb “Schreiben Sie einen magischen Bestseller!” des Heyne Verlags. Mit einem Romanprojekt, über das ich hier schon viel erzählt habe, ohne jedoch den tatsächlichen Arbeitstitel zu verraten.

"Codename: Könige" ist und war schon immer: Die Streuner.

Faszinierend.

PS: Demnächst werden dieses Blog und meine Website mit neuem Leben erfüllt. Man darf gespannt sein!