Involviert
Wen oder was sollen wir in neun Tagen wählen? Etwa jene Partei, welche die Mehrwertsteuer auf satte 18% anheben will? Oder etwa jene, der unser Kanzler angehört, welcher nach einem selbst herbeigeführten Vertrauensentzug in einer Bundestagsrede auf das erneute Vertrauen der Wählerinnen und Wähler hoffte? Geradezu widerlich, dieser Eiertanz, diese Art, vernünftige Menschen an der Nase herumzuführen. Mein Vertrauen hat Schröder längst nicht mehr.
Was sollen wir wählen? Etwa jene kleinen, zickigen Parteien, die gefährlich zu werden drohen, wenn sie erst einmal groß werden? Ich will meine Stimme nicht vergeuden; doch die Wahl scheint dieses Mal tatsächlich zur Qual zu werden. Politik, dieses hanebüchene Theaterspiel.
Hanebüchen auch die öligen Erklärungen, die gewisse selbsternannte New-Age-Gurus in Anbetracht von Naturkatastrophen online abgegeben haben: Es handele sich dabei um die "Wehen" der Erde angesichts irgendwelcher absurder Dimensionssprünge in der nahen oder fernen Zukunft. Wie weltfern kann man sein! Und wie ignorant, gerade im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen in Südeuropa und Louisiana. Erde an Gurus: Zum einen liegt New Orleans in einer Depression, d. h. unter Normalnull. Und zum anderen wissen wir Menschen mittlerweile sehr wohl, daß wir das Wetter durch unsere menschlich-industriellen Einflüsse (Abgase von Autos und Flugzeugen, FCKW, Ozon, Wasserverschmutzung etc.) derart beeinflußt haben, daß es an der Schwelle zum Chaos steht.
Die Chaostheorie besagt u. a., daß man ein stabiles System eine ganze Weile und immer massiver stören kann, ohne daß es sich verändert bzw. merkliche Veränderungen eintreten. Irgendwann jedoch ist ein kritischer Punkt erreicht, jenseits dessen das System "kippt" und beginnt, chaotisch, d. h. unvorhersehbar, zu reagieren. Das globale Klima, als ein solches System betrachtet, steht leider kurz vor dem "Point of no Return", nach dem das Chaos folgt. Wohlgemerkt: Dank unserer westlichen, industriellen Errungenschaften, dank unseres eigenen Fehlverhaltens! Hurricanes, Flutwellen und geothermische Verlagerungen sind erst der Anfang; wenn wir so weitermachen wie bisher, wird sich das Klima innerhalb der nächsten 100-500 Jahre immer stärker verändern, immer chaotischer werden.
Nicht hanebüchen, sondern schlicht erschreckend, ekelhaft und unmenschlich die Unterscheidung nach Hautfarbe in der Terminologie gewisser Medienberichte: "Plünderer" und "Selbstversorger" soll es in New Orleans geben; es erübrigt sich wohl zu erwähnen, welcher Farbe welche Bezeichnung zukommt.
Waldbrände, Überschwemmungen und Sonneneruptionen ... und ein Mord in Taizé, der im vergangenen Monat geschah und - gerade in Frankreich - in den Medien praktisch kaum Beachtung fand. Frère Roger, der über 90jährige Gründer von Taizé, wird am 16. August 2005 unter Tausenden von Gläubigen in seiner Kirche, der Versöhnungskirche, erstochen. Offenbar herrschte im Kopf seiner Mörderin ebenfalls ein chaotisches, um nicht zu sagen ein psychotisches Klima. Oder was bringt eine erwachsene Frau, die, angeblich weil sie zuvor keine Audienz bekam (was angesichts des schlechten Gesundheitszustandes des alten Bruders nicht wunder nimmt), dazu, ein Messer in den Gottesdienst mitzunehmen, über die Buchs-Balustrade zu springen und es dem alten Mann von hinten mehrfach in den Hals zu rammen - vor den Augen all der Kinder, die um ihn herumsitzen, der Brüder, die sich ihm angeschlossen haben, und der (zumeist) Jugendlichen, die um ihres Glaubens willen oder zumindest in friedlicher Absicht in dem kleinen Bergdorf zusammengekommen sind?
Manchmal frage ich mich, wohin ein Gedanke verschwindet, wenn er gedacht ist. Was ist die Halbwertszeit eines Gedankes? Woher kommen Gedanken, wer schenkt sie uns? Und vor allem: Welcher Art ist das Medium, in dem ein Gedanke schwingt, während er gedacht wird? Aus welchem Stoff ist es, aus welchem Geist? Es kann nicht mentaler Natur sein. Es ist supramental, sagt Sri Aurobindo. Hm, sage ich und wundere mich. Involution und Evolution. Ausdruck. Freude. Von der allumfassenden Süße ewigen Bewußtseins kosten dürfen ...
Was sollen wir wählen? Etwa jene kleinen, zickigen Parteien, die gefährlich zu werden drohen, wenn sie erst einmal groß werden? Ich will meine Stimme nicht vergeuden; doch die Wahl scheint dieses Mal tatsächlich zur Qual zu werden. Politik, dieses hanebüchene Theaterspiel.
Hanebüchen auch die öligen Erklärungen, die gewisse selbsternannte New-Age-Gurus in Anbetracht von Naturkatastrophen online abgegeben haben: Es handele sich dabei um die "Wehen" der Erde angesichts irgendwelcher absurder Dimensionssprünge in der nahen oder fernen Zukunft. Wie weltfern kann man sein! Und wie ignorant, gerade im Hinblick auf die aktuellen Entwicklungen in Südeuropa und Louisiana. Erde an Gurus: Zum einen liegt New Orleans in einer Depression, d. h. unter Normalnull. Und zum anderen wissen wir Menschen mittlerweile sehr wohl, daß wir das Wetter durch unsere menschlich-industriellen Einflüsse (Abgase von Autos und Flugzeugen, FCKW, Ozon, Wasserverschmutzung etc.) derart beeinflußt haben, daß es an der Schwelle zum Chaos steht.
Die Chaostheorie besagt u. a., daß man ein stabiles System eine ganze Weile und immer massiver stören kann, ohne daß es sich verändert bzw. merkliche Veränderungen eintreten. Irgendwann jedoch ist ein kritischer Punkt erreicht, jenseits dessen das System "kippt" und beginnt, chaotisch, d. h. unvorhersehbar, zu reagieren. Das globale Klima, als ein solches System betrachtet, steht leider kurz vor dem "Point of no Return", nach dem das Chaos folgt. Wohlgemerkt: Dank unserer westlichen, industriellen Errungenschaften, dank unseres eigenen Fehlverhaltens! Hurricanes, Flutwellen und geothermische Verlagerungen sind erst der Anfang; wenn wir so weitermachen wie bisher, wird sich das Klima innerhalb der nächsten 100-500 Jahre immer stärker verändern, immer chaotischer werden.
Nicht hanebüchen, sondern schlicht erschreckend, ekelhaft und unmenschlich die Unterscheidung nach Hautfarbe in der Terminologie gewisser Medienberichte: "Plünderer" und "Selbstversorger" soll es in New Orleans geben; es erübrigt sich wohl zu erwähnen, welcher Farbe welche Bezeichnung zukommt.
Waldbrände, Überschwemmungen und Sonneneruptionen ... und ein Mord in Taizé, der im vergangenen Monat geschah und - gerade in Frankreich - in den Medien praktisch kaum Beachtung fand. Frère Roger, der über 90jährige Gründer von Taizé, wird am 16. August 2005 unter Tausenden von Gläubigen in seiner Kirche, der Versöhnungskirche, erstochen. Offenbar herrschte im Kopf seiner Mörderin ebenfalls ein chaotisches, um nicht zu sagen ein psychotisches Klima. Oder was bringt eine erwachsene Frau, die, angeblich weil sie zuvor keine Audienz bekam (was angesichts des schlechten Gesundheitszustandes des alten Bruders nicht wunder nimmt), dazu, ein Messer in den Gottesdienst mitzunehmen, über die Buchs-Balustrade zu springen und es dem alten Mann von hinten mehrfach in den Hals zu rammen - vor den Augen all der Kinder, die um ihn herumsitzen, der Brüder, die sich ihm angeschlossen haben, und der (zumeist) Jugendlichen, die um ihres Glaubens willen oder zumindest in friedlicher Absicht in dem kleinen Bergdorf zusammengekommen sind?
Manchmal frage ich mich, wohin ein Gedanke verschwindet, wenn er gedacht ist. Was ist die Halbwertszeit eines Gedankes? Woher kommen Gedanken, wer schenkt sie uns? Und vor allem: Welcher Art ist das Medium, in dem ein Gedanke schwingt, während er gedacht wird? Aus welchem Stoff ist es, aus welchem Geist? Es kann nicht mentaler Natur sein. Es ist supramental, sagt Sri Aurobindo. Hm, sage ich und wundere mich. Involution und Evolution. Ausdruck. Freude. Von der allumfassenden Süße ewigen Bewußtseins kosten dürfen ...
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